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Dienstag, 30. August 2011

Skookum Creek

 Nach knapp 4 Wochen hatten wir nun das erste mal Regen - dafür gleich richtig, sodass viele Bäche zu viel Wasser hatten. Deshalb fuhren wir weiter in den Süden, mussten dort angekommen aber leider feststellen dass dort alles trocken war. Mittlerweile ist es wieder superwarm und das Wasser ist wieder am ablaufen.
Matt am 60 footer - Skookum Creek

Der Skookum Creek wurde seit ca. 2Jahren nicht mehr befahren, da es ne echte "Misson" ist. Nachdem wir am Vortag schon den Pegel am Ausstieg gecheckt hatten war uns klar, das wir mit unserem SUV keine Chance haben zum Einstieg zu kommen. Deshalb war am nächsten Tag Steve mit seinem Geländewagen dabei. Corey der den Bach Jahre zuvor erstbefahren hatte war auch mit  von der Partie. Nachdem es mit dem Auto nicht mehr weiter ging, schulterten wir unsere Boote und trugen in die Schlucht rein. Der Bach besteht zusammengefasst aus zwei sauberen 35 und 60 foot Wasserfällen mit einer 30 foot Rutsche im Anschluss.
Der erste Wasserfall war ein Traum. In einem Bildschönen Canyon fallen ca. 5cm/s über eine saubere Kannte gute 10m in die Tiefe. Nur Corey überboofte (= zu flach landen) den ersten Wasserfall dermaßen und verletzte sich an der Rippe. (Bilder dazu beim nächsten post... haben wir noch nicht)
Daraufhin umtrug er den 60 footer und zeigte uns wo die beste Linie zu fahren ist. Nur schon das anschauen des Wasserfalls ist kletterei pur. Nachdem Antoianne eine perfekte Linie hingelegt hatte war ich an der Reihe. Da die Anfahrt sehr seicht ist drehte es mir die Spitze minimal, sodass ich in den Wasserfall leicht schräg einfuhr. Nach 19m Höhenflug blieb mir beim Landen dermaßen die Luft weg, da ich nicht vertikal eintauchte. So einen Impact hab ich in meim ganzen Leben noch nicht erlebt.
Nach 5Stunden verließen wir die Schlucht - die alle Anstrengungen Wert war.

ich kurz vor der Einschlag

die Bande

50/50

Vancouver
 Gestern brachten wir Helga zum Flughafen in Vancouver. Danach waren Matt und ich noch ein bisschen Einkaufen in Vancouver Downtown. Leider war unser Auto nicht mehr da als wir zur Parkuhr zurück kamen. Nachdem wir uns nochmals versichert hatten, dass wir in der richtigen Straße waren, sahen wir das Schild mit absolutem Halteverbot ab 15Uhr. Daraufhin durften wir ne Stunde mit unseren ganzen Einkäufen in brennender Hitze durch Vancouver zum örtlichen Polizeipräsidium laufen um unser Auto dort gegen ein enormes Bußgeld wieder freizukaufen.


Callaghan - Matt


Samstag, 20. August 2011

lower Stein River, upper Birkenhead

upper Birkenhead
 In den letzten Tagen sind wir die östliche Route von Vancouver aus nach Lilleot gefahren und haben dort auf dem Weg die Bäche abgeklappert.
Matt - upper Birkenhead (Bild: Helga)

Helga - upper Birkenhead (Bild: Matt)
 Den upper Birkenhead fuhren wir bei perfektem Pegel und Wetter mit Tom und Jamie. Zwei Engländer die in BC als Raftguides arbeiten.
Tom, Jamie Helga und ich am upper Birkenhead (Bild: Matt)

British Columbia

Seilfähre zum Stein-River



Scott und ich am Aufstieg zum Devils Staircase
nach Stunden schwerster plackerrei kurz vor dem Einstieg
 Der Stein River liegt in einem Indianer-Reservat zu dem man nur mit einer Seilfähre gelangt. Die Indianer genießen in Kanada viele Privilegien. Sie müssen zum Beispiel keine Tax zahlen, bekommen Alkohol und Benzin supergünstig und werden auch so vom Staat unterstützt. Nach mehreren Stunden anstrengenstem reintragen der Boote, konnten wir (Matt, Scott und ich) dann endlich den berühmten Devils Staircase und den unterlauf des Steinrivers befahren. Leider haben wir keine Bilder davon, da wir nur zu dritt waren und schon mit dem WW genug beschäftigt waren ;-)
Amerikanisches Essen hängt einem nach spätestens ner Woche zum Hals raus...
 Morgen wird es wohl soweit sein, dass die bekannte Ashlu-Box laufen wird, nachdem Rogers-Creek immer noch zu viel Wasser hat.
guter Pennplatz...

Samstag, 13. August 2011

Britain Creek, Fury Creek

Helga - Britain Creek
Ruedi - Britain Creek
Wir waren am Britain Creek, welcher zwar wenig aber gerade noch genug Wasser hatte. Nach aufwendigen Absicherungsaktionen am rutschigen Ufer gings endlich los. Es hagelte massenweise satte Boofs und butterweiche Landungen. Nach 5Stunden verließen wir den Spielplatz...
ich - Britain Creek

Helga und Ruedi

 Der Furry Creek, ein steiler Wasserfallbach, welcher sich durch einen Golfplatz schlängelt hatte den optimalen Wasserstand. Schon direkt nach unserer Ankunft wurde uns von tausenden Golfern unmissverständlich klar gemacht, dass es verboten ist über den Golfplatz in den Fluss einzusteigen. Leider war dies unumgänglich. Deshalb schmissen wir unsere Boote und Paddelklamotten direkt vom VIP-Parkplatz in den Wald und verließen mit quietschenden Reifen den Golfplatz.
versteckt vor den Golfplatzbesitzern umziehen im Wald (im Hintergrund der dritte Fall)
Furry Creek
Nachdem wir uns im Wald, getarnt vor den Golfern umgezogen hatten, schlichen wir mitsammt Booten und Kameras zum Einstieg. Der Bach bot 5 super Wasserfälle, von denen aber jeder tricky zu fahren war. Nach 5Stunden verließen wir geschaft vom vielen klettern und abseilen mit unserem Fluchtauto den Bach...
Ruedi - Furry Creek

ich Furry Creek

Helga in der ersten Stufe - Furry Creek
ich in der zweiten Stufe

kurz nach der Flucht vom Golfplatz (man sieht die Boote sind nichtmal richtig auf dem Dach fest... :D)
 
Pancakes mit Maplesirup

Küste nähe Vancouver

 Gestern waren wir noch an einem ausergewöhnlichen Spot. Eine ziemlich steile Betonrutsche (Alberta Creek) mit ca 3cm Wasser drauf welche direkt ins Meer bei Vancouver mündet. Ein Glück hatten wir Ruedis Mietboot dabei - als Paddel musste ein Stock herhalten.
letzte Vorbereitungen für die Betonrutsche...

Ruedi - Alberta Creek
ab ins Meer

Dienstag, 9. August 2011

Soo River, Rutherfort creek, Cheakamus

Pancakes auf dem Weg zum Rutherfort Creek

ich - Cheakamus (Bild von Helga)
In den letzten Tagen sind wir einige Bäche in der nähe von Whistler gepaddelt. Die Wasserstände sind immer schwer vorher zu sagen. Am Rutherfort hatten wir extrem wenig Wasser, am Cheakamus hingegen wieder super viel. Das Wetter ist super - nur die Moskitos machen uns gegen Abend zu schaffen.

neuen Voki für Matt


Ruedi auf dem Soo River

Callaghan - immer noch riesige Schneemengen auf den Bergen

ich an der Einstiegsstufe am Cheakamus (Bild von Matt)
Perfektes Wuchtwasserpaddeln am Cheakamus, bei bestem Wetter - das Tolle in BC ist, dass sobald man vom Highway 99 runterfährt, man immer gleich dermaßen in der Wildnis ist und die meiste Zeit für sich allein ist.
Ruedi - Cheakamus
 Der Rutherfort Creek entpuppt sich als echt mühsam, viele und extrem aufwendige Umtragen durch dichtestes Gestrüpp und immer wieder Bärenscheiße, was kein gutes Zeichen ist. Zum Glück haben wir unsere "Wumme" meistens dabei um im Notfall uns gegen die Pumas und Crizzlys zu wehren.

Werden uns langsam Richtung Vancouver aufmachen um Ruedi am Flughafen abzuliefern...
Nachdem ich dir Geländetauglichkeit unseres Autos ein bisschen unterschätzt hatte...- beim Reinfenwecheseln

Samstag, 6. August 2011

Meshiter Creek und Ashlu Playrun

ich im Eingangsdrop Masheater Creek
Gestern waren wir am Meshiter Creek. Hatte leider ein bisschen wenig Wasser. Matt konnte leider wegen seinem geprellten Fuß, den er sich beim letzten Wasserfall zugezogen hatte, nicht mitpaddeln -  der alte Humpelkumpel.
Ruedi und Helga - ewig durchs Gebüsch - Masheater Creek
Stundenlang auf Straßen die keine sind zum Ashlu - ohne 4WD no way






Der Ashlu River war eine echte Tortur. Das ging schon beim Autofahren los. Mehrere Stunden auf irgendwelchen Feldwegen- falls man die so nenen kann. Zudem noch so viele Moskitos dass man ununterbrochen gestochen wird. Nach drei Meilen schönstem Wildwasser mussten wir aber ca zwei Stunden aus aus der Schlucht raustragen, da der folgende Rapid ziemlich viel Wasser hatte.
Total verstochen und die ganze Zeit mit mulmigem Gefühl, wegen den Bären die hier in der gegend hausen, kamen wir endlich wieder zum Auto. 

Ashlu Box eine der geilsten Canyons der Welt leider noch zu viel Wasser.


Helga
Tags zuvor war ein Schwarzbär nur 10m von uns entfernt über die Straße gelaufen, jetzt haben wir Bären defence Spray :D
Ruedi und ich - kommt eim vor wie Vietnam von der Landschaft her... (Foto von Helga)


Die Weltbekannte Ashlu Box konnten wir leider nicht befahren da einfach zu viel Wasser drauf war. Werden in ein paar Wochen nochmals zurück kommen und auf niedrigere Pegel hoffen.

Morgen machen wir uns in Richtung Whistler zum Calaghan River auf.

Donnerstag, 4. August 2011

Ankunft in Vancouver und Einpaddeln.

Bereit mit vollem Gepäck- Danke an Lars für den Tyson-Schnitt

Nach Zwischenlandung in London kam ich gegen Spätnachmittag in Vancouver an. Nachdem Matt und Helga mich am Flughafen eingesammelt hatten war erstmal Burgerorgie angesagt. Abends schliefen wir am Strand direkt in Vancouver.







Vancouver

Nachdem wir uns Infos von Peppi, einem ausgewanderten Deutschen, eingeholt hatten fuhren wir nach Squamish welches nördlichvon Vancouver, auf halber Strecke nach Whistler liegt. Dort fanden wir die Mamquam falls. Matt und ich fuhren nach Aufwendiger Abseilaktion den 21m hohen Hauptfall.


Bisschen untermotorisiert mit nur 3,4l für USA-Verhältnisse

ich in der Einfahrt- noch ca 20Höhenmeter vor mir...

Matt

bisschen übervertikal beim eintauchen...  
 


Nach heutigem Park & Huck wollen wir morgen kurz vor Whistler mal einige Bäche erkunden. Mal sehn ob die Wasserstände passen...